D3 reviewed Ziemlich gute Gründe, am Leben zu bleiben by Matt Haig
Ein Buch über Matt Haig
2 stars
Matt Haig tut, was ein Mann tun muss: er erzählt von seinen Privilegien und den Hürden auf dem Weg, während er dabei ständig Namen dropt und sich wiederholt. Das ist sehr ermüdend. Trotz Stakkatosätzen. Sehr kurzen. Wirklich. Dauernd.
Die ersten 100 Seiten wollte ich das Buch aus der Hand legen, weil mir sein Stil unglaublich auf den Sack ging. Dann fing das Buch an mir dennoch zu gefallen, bis mir klar wurde, dass Haig zwar fraglos eine erzählenswerte Geschichte und sich reflektiert hat, aber sich dabei zu keiner Sekunde seiner Privilegien bewusst wird.
Dennoch gibt er Ratschläge, wie man mit Depression und Angststörungen fertig wird. Das lässt sich herunterbrechen auf verreisen, sich seinen Ängsten stellen und vor allem geliebt werden. Medikamente will nicht verteufeln, er will nur mehrfach erwähnen, dass er ihre Wirkung bezweifelt und selber keine nimmt und deshalb seine Symptome besser kennen lernen kann, als andere. …
Matt Haig tut, was ein Mann tun muss: er erzählt von seinen Privilegien und den Hürden auf dem Weg, während er dabei ständig Namen dropt und sich wiederholt. Das ist sehr ermüdend. Trotz Stakkatosätzen. Sehr kurzen. Wirklich. Dauernd.
Die ersten 100 Seiten wollte ich das Buch aus der Hand legen, weil mir sein Stil unglaublich auf den Sack ging. Dann fing das Buch an mir dennoch zu gefallen, bis mir klar wurde, dass Haig zwar fraglos eine erzählenswerte Geschichte und sich reflektiert hat, aber sich dabei zu keiner Sekunde seiner Privilegien bewusst wird.
Dennoch gibt er Ratschläge, wie man mit Depression und Angststörungen fertig wird. Das lässt sich herunterbrechen auf verreisen, sich seinen Ängsten stellen und vor allem geliebt werden. Medikamente will nicht verteufeln, er will nur mehrfach erwähnen, dass er ihre Wirkung bezweifelt und selber keine nimmt und deshalb seine Symptome besser kennen lernen kann, als andere. Loser wer das liest und sein Leben nicht ohne Pillen aushält und niemanden hat, der ihn aushält und mit ihm nach Ibiza fliegt. Six seven. Yolo.
In dem Buch geht's hauptsächlich um Matt Haig. Was total Ok ist, wenn man ihn sympathisch findet oder gerne Bücher über Typen liest, die man nicht sympathisch findet. Und es geht um seine Angststörung und seine Panikattacken. Depression an sich kommt eher weniger zur Sprache, was ich persönlich schade finde, weil es mir als "super Buch über Depression!" empfohlen wurde. Das ist es aber leider nicht.